Abschied von Jan Grooten
Viele Seminare von Luther, über Demokratielernen bis hin zu digitalen Spielen leitete Jan Grooten in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg. Foto: ©EAT 
Gamebased Learning war einer seiner Schwerpunkte, z. B. das Adventure Game "Im Schatten des Drachen" 2021 auf der Wartburg. Foto: © EAT/Gerhardt 
Zum Abschied zeigte das Akademie-Team einen Rückblick per Fotofilm. Foto:© EAT/Zubarik
Seit der Wiedereröffnung der Jugendbildungsstätte Junker Jörg 2016 war Jan Grooten dort Studienleiter. Heute nahm er in der Evangelischen Akademie Thüringen seinen Abschied. Ab 1. November geht er neue berufliche Wege.
Kreativität, Spielfreude, Nachdenklichkeit und Herzenswärme sind einige der Begriffe, die viele mit ihm verbinden dürften, die ihm in dieser Zeit am Fuße der Wartburg begegnet sind. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit und auch eine echte Herzensangelegenheit war Gamebased Learning, also Lernen durch Spielen. Ferienprojekte mit dem Computerspiel Minecraft, Liverollenspiel-Workshops rund um den fiktiven Stadtstaat Tiamast und die Mitentwicklung eines Escape Games zum Thema Big Data sind nur drei Beispiele. Passenderweise war der Workshop Gamebased Learning to go seine letzte Veranstaltung im Junker Jörg, bei der er viele der gesammelten Erkenntnisse zum Spielen in der politischen Bildung an Multiplikator:innen weitergab. Thematisch beschäftigte sich Jan Grooten – wie sollte es in Eisenach anders sein – vielfach mit den Themen der Reformation und brachte Jugendlichen die Bibelübersetzung, die Zeit der Reformation oder die Lutherrose als Markenzeichen näher.
Das Akademie-Team verabschiedete ihn mit einer Andacht, einem filmischen Rückblick auf die gut sechs Jahre Bildungsarbeit und einem dicken Dankeschön. Kirchenrätin Katharina Passolt überbrachte den Dank und Segenswünsche im Namen der Landeskirche. Jan Grooten selbst geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge und sagte zum Abschied: „Dass der einzelne Mensch im Mittelpunkt steht, das sollte sich Evangelische Kirche als Kern ihrer Bildungsarbeit bewahren.“