Evangelische Akademie Thüringen

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Mit dabei und viel gelernt: beim Netzwerk- und Qualifizierungstreffen des Programms MITEINANDER REDEN in Arnstadt

  • Die EAT war beim Vernetzungstreffen in Arnstadt durch Studienleiterin Sabine Zubarik mit dem Neudietendorfer Projekt "Rangezoomt und ver(w)ortet" vertreten. Foto: © Zubarik/EAT
    Die EAT war beim Vernetzungstreffen in Arnstadt durch Studienleiterin Sabine Zubarik mit dem Neudietendorfer Projekt "Rangezoomt und ver(w)ortet" vertreten. Foto: © Zubarik/EAT
  • Eines der vier Qualifizierungsmodule wurde von Grit Körmer zu Gelingensfaktoren einer wirkungsvollen Projektumsetzung angeboten. Foto: © Zubarik/EAT
    Eines der vier Qualifizierungsmodule wurde von Grit Körmer zu Gelingensfaktoren einer wirkungsvollen Projektumsetzung angeboten. Foto: © Zubarik/EAT

Viele denken bei Förderprogrammen für politische Bildungsarbeit zunächst an finanzielle Mittel, mit deren Hilfe Institutionen, Vereine und Einzelpersonen ihre Ideen umsetzen können. Genauso wichtig aber ist neben den Geldern auch die Befähigung dazu, Projekte organisieren und durchführen zu können. Auf dieser Erkenntnis fußt das von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Programm MITEINANDER REDEN, das sehr stark darauf setzt, die finanzielle Unterstützung zusätzlich zu flankieren mit Angeboten zu Vernetzung, Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und individuellem Coaching.

Dafür traf man sich in Arnstadt in der Stadthalle für zwei Tage am 7. und 8. April. Projektleiter:innen des Programms waren bundesweit angereist, um beim zweiten Netzwerk- und Qualifizierungstreffen der aktuellen Förderperiode 2021-2023 mehr über die Programmidee zu erfahren, von der Arbeit aus anderen Projekten zu hören und sich durch Fortbildungsmodule inspirieren zu lassen. Auch die Evangelische Akademie Thüringen war mit einem eigenen Projekt unter der Leitung von Dr. Sabine Zubarik vertreten, bei dem es in den kommenden eineinhalb Jahren darum gehen soll, Neudietendorf als Ort der eigenen sowie der regionalen Geschichte unter die Lupe zu nehmen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Den Auftakt des Treffens lieferte Prof. Dr. Bernhard Pörksen vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen. Online zugeschaltet sprach er über „die Kunst des Miteinander-Redens“ und über die Prinzipien, die für eine gelingende Kommunikation ausschlaggebend sind.

Im Anschluss stellten sich exemplarisch sieben der insgesamt hundert durch MITEINANDER REDEN geförderten Einzelprojekte vor und gaben zusammen ein vielseitiges Bild des Engagements in ländlichen Räumen ab: Vom Kulturbahnhof über den Sportverein, von der Mobilen Dorfmitte und einem Musikgeschichten-Podcast, von Zukunfts- und interkulturellen Dialogen und Nachbarschaft mit Asylsuchenden war alles vertreten.

Am nächsten Tag lag der Schwerpunkt auf den Qualifzierungsangeboten. Vier Workshops standen zur Auswahl, in denen man sich in kleineren Arbeitsgruppen Themen wie dem Umgang mit antidemokratischen Äußerungen, Moderationstechniken für mehr Teilhabe, Konfliktbewältigung sowie Gelingensfaktoren für die Projektumsetzung widmen konnte.

Es gab viel zu lernen und zu erfahren bei dieser Veranstaltung – aber am schönsten war, dass sie nach den im letzten Jahr nur online angebotenen Treffen jetzt in Präsenz stattfinden konnte und man sich auch am Abend und in den Pausen informell weiter austauschen konnte.