Evangelische Akademie Thüringen

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Rund um Neudietendorf: Start des Projekts "Rangezoomt und ver(w)ortet"

  • Beim Netzwerk- und Qualifizierungstreffen des Programms MITEINANDER REDEN vertraten Studienleiterin Dr. Sabine Zubarik und Praktikantin Thordis Wobith das Projekt "Rangezoomt und ver(w)ortet" der EAT. Foto: © EAT
    Beim Netzwerk- und Qualifizierungstreffen des Programms MITEINANDER REDEN vertraten Studienleiterin Dr. Sabine Zubarik und Praktikantin Thordis Wobith das Projekt "Rangezoomt und ver(w)ortet" der EAT. Foto: © EAT
  • Über 100 Bilder aus 6 Ortsteilen standen bei einer Aufgabe während der Begegnungstreffen in Neudietendorf und Kleinrettbach zur Auswahl. Foto: © Zubarik/EAT
    Über 100 Bilder aus 6 Ortsteilen standen bei einer Aufgabe während der Begegnungstreffen in Neudietendorf und Kleinrettbach zur Auswahl. Foto: © Zubarik/EAT
  • Beim Austausch ging es auch um die Frage, wie lange man schon im Ort lebt und wie wohl man sich dort fühlt. Foto: © Wobith/EAT
    Beim Austausch ging es auch um die Frage, wie lange man schon im Ort lebt und wie wohl man sich dort fühlt. Foto: © Wobith/EAT

Im Oktober startete das an der Evangelischen Akademie Thüringen angesiedelte Projekt „Rangezoomt und ver(w)ortet“, das 2021 als eines der 100 deutschlandweiten Förderprojekte im Programm MITEINANDER REDEN von der Bundeszentrale für Politische Bildung ausgewählt wurde, in die praktische Phase. Noch bis Sommer 2023 sind Interessierte eingeladen, sich in den sechs Ortsteilen der Gemeinde Nesse-Apfelstädt auf Suche zu begeben nach Stellen, wo die Geschichte des Ortes und die eigene Biografie aufeinandertreffen.

Die ersten beiden Begegnungstreffen im Pfadfinderzentrum Neudietendorf am 7.10. und im Bürgerhaus Kleinrettbach am 14.10. beschäftigten sich mit den Fragen, wie es sich im Ort gut leben lässt, welche Strukturen vorhanden sind, was sich geändert hat und was sich ändern müsste. Anhand von Bildmaterial – über 100 Fotos aus der Umgebung hatte das Projektteam dafür mitgebracht – tauschten sich die Anwesenden in kleiner Runde darüber aus, was ihnen wichtig ist. Die Zugezogenen erzählten, wie ihre ersten Jahre im Dorf verliefen; die lange Ansässigen erinnerten sich an teils nicht mehr vorhandene Gebäude und Einrichtungen und fanden Gemeinsamkeiten. Zur Sprache kam in beiden Gruppen, dass der Zusammenhalt heute nicht mehr derselbe wie früher ist und dass es durch administrative Hürden nicht immer leicht fällt, etwas auf die Beine zu stellen.

Die Projektarbeit vor Ort wird flankiert von Vernetzungs- und Qualifizierungsangeboten seitens des Programmbüros von MITEINANDER REDEN. Schon zum zweiten Mal nahm Studienleiterin Sabine Zubarik am bundesweiten Treffen aller ausgewählten Projekte teil, das diesmal vom 27.-28.10. in Fulda stattfand. Bei zahlreichen Praxisbeispielen konnte man von anderen Projekten, ihren Schwierigkeiten sowie Erfolgen lernen; in parallelen Fortbildungsmodulen ging es um praktische Informationen und Fähigkeiten, wie zum Beispiel förderrechtliche Bestimmungen oder Möglichkeiten zur Weiterführung nach der Programmlaufzeit.

Konkret steht für das Teilprojekt „Rangezoomt und ver(w)ortet“ nun die Fotowerkstatt in Neudietendorf am Samstag, den 12.11. ins Haus, die bereits ausgebucht ist. Im neuen Jahr geht es dann weiter mit einer Schreibwerkstatt und den nächsten Begegnungstreffen.