Evangelische Akademie Thüringen

‹ alle Blogartikel anzeigen

Wie gehen ökonomisches Kalkül und christliche Nächstenliebe zusammen?

  • „Wenn der Wandel innerhalb einer Organisation langsamer als außerhalb ist, ist deren Ende nahe.“ Mit diesem Zitat von Jack Welch begrüßte Dr. Robert Gutsche die Gäste in Haldensleben. Foto: © IFA-Gruppe
    „Wenn der Wandel innerhalb einer Organisation langsamer als außerhalb ist, ist deren Ende nahe.“ Mit diesem Zitat von Jack Welch begrüßte Dr. Robert Gutsche die Gäste in Haldensleben. Foto: © IFA-Gruppe
  • Landesbischöfin Ilse Junkermann betonte, dass die Menschen niemals Mittel sein dürften, sondern immer Zweck unternehmerischer Tätigkeit seien. Foto: © IFA-Gruppe
    Landesbischöfin Ilse Junkermann betonte, dass die Menschen niemals Mittel sein dürften, sondern immer Zweck unternehmerischer Tätigkeit seien. Foto: © IFA-Gruppe
  • Friedhelm Wachs, stellvertretender Vorsitzender des AEU, moderierte den Empfang und betonte, dass die Unternehmer im AEU die Brücke zwischen Wirtschaft und Kirche sein wollen. Foto: © IFA-Gruppe
    Friedhelm Wachs, stellvertretender Vorsitzender des AEU, moderierte den Empfang und betonte, dass die Unternehmer im AEU die Brücke zwischen Wirtschaft und Kirche sein wollen. Foto: © IFA-Gruppe

Dies war eine der Kernfragen, die beim gemeinsamen Empfang der Landesbischöfin der EKM und des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU) zum Thema „Kontinuität und Wandel“ am 16. März 2017 in Haldensleben diskutiert wurden. Rund 60 Gäste aus Unternehmen, Sozialwirtschaft und Kirche waren der Einladung der IFA-Gruppe an ihren Stammsitz in der Magdeburger Börde gefolgt. In einer Werkhalle begrüßte Dr. Robert Gutsche, Vorsitzender Geschäftsführer der IFA-Gruppe, die Gäste und betonte, dass die Mitarbeitenden der Schlüssel zum Erfolg seien. Gerade angesichts der schnellen Veränderungen auf dem Markt dürften Unternehmen nie vergessen, dass sie von der Kreativität, der Motivation und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden lebten. Sein Vorstandskollege, Dr. Eckart Reihlen, ergänzte, dass – anders als dies etwa Martin Luther sah – die Beschäftigung mit der modernen Wissenschaft für ihn eine wichtige Quelle seines Glaubens und damit auch seines Tuns sei.

Für Landesbischöfin Ilse Junkermann ist Gottes Wort die ewige Konstante. Die Organisation Kirche befinde sich dagegen im Wandel. Dazu brauche es auch Mut, manchen neuen, guten alten Brauch wiederzuentdecken, etwa die „Offenen Kirchen“. Mit Blick auf die Wirtschaft warb die Landesbischöfin dafür, dass die Menschen niemals Mittel sein dürften, sondern immer Zweck unternehmerischer Tätigkeit seien. Dazu bedarf es immer wieder der Verständigung im Dialog zwischen Kirche und Wirtschaft. Und dieses „und“ zwischen Kirche und Wirtschaft wollen die im AEU versammelten Unternehmer sein, sagte deren stellvertretender Vorsitzender, Friedhelm Wachs.

Wie die „Volksstimme“ über den Abend berichtet, lesen Sie im Downloadbereich. Radiobeiträge zum AEU-Empfang finden Sie bei Soundcloud und Radio SAW.