Evangelische Akademie Thüringen

‹ alle Blogartikel anzeigen

18 Jahre Arbeitserfahrung in der Akademie und kein bißchen Langeweile

Blick ins Büro der Geschäftsführung: Petra Dolny fungiert als Schnitt- und Anlaufstelle für alle organisatorischen Belange der Akademie. Foto: © Zubarik/EAT
Blick ins Büro der Geschäftsführung: Petra Dolny fungiert als Schnitt- und Anlaufstelle für alle organisatorischen Belange der Akademie. Foto: © Zubarik/EAT

Wenige der Kolleginnen und Kollegen im Team begleiten die Arbeit der Evangelischen Akademie Thüringen schon so lange wie Petra Dolny. Heute trägt sie als Geschäftsführerin viel Verantwortung, aber angefangen hat es zunächst ganz anders: Im Sommer 2003, nach längerer Pause wegen der drei Kinder, war die Lust auf neue berufliche Herausforderungen groß; die zufällige Möglichkeit, als Praktikantin einmal wöchentlich in der Akademie auszuhelfen, nahm Petra Dolny deshalb sehr gerne an.

Beim Helferjob blieb es nicht lange, schon nach wenigen Monaten wurde daraus eine Stelle als Koordinatorin. Mit dem Leitungswechsel von Thomas Seidel zu Michael Haspel übernahm sie 2006 die Tagungsassistenz des Direktors und damit war auch der spätere Übergang zur Geschäftsführung geebnet. „Eine typische Tellerwäschergeschichte…“, lacht sie und betont, wie wichtig diese Laufbahn für ihre Tätigkeiten heute noch ist: „Dadurch kenne ich alle Arbeitsgänge, weiß, was in den organisatorischen Abläufen – zum Beispiel bei der Vorbereitung einer Tagung – ansteht, welche Aufgabe wieviel Zeitaufwand bedeutet und was noch alles nebenbei bedacht werden muss.“

Und was steht bei der jetzigen Position auf der to-do-Liste? Ganz oben rangiert der Punkt Finanzen und Haushalt. Alles, was mit der Beantragung, Abrechnung und Koordinierung von Drittmitteln zu tun hat, muss über Petra Dolnys Tisch. Aber auch rechtliche Angelegenheiten wie Verträge, Arbeitsschutz und Vorschriften gehören dazu; ebenso die Urlaubs- und Vertretungsplanung, die gesamte Arbeitsorganisation auf Mitarbeitendenebene und seit 16 Jahren die Betreuung der Freiwilligen. Kurz gesagt ist die Geschäftsführung die Schnittstelle, an der die Direktion, das Kollegium der Studienleitenden, Tagungsassistenzen und Verwaltungsmitarbeitende zusammenlaufen.

Auch für Petra Dolny haben Corona und die abrupten Veränderungen im Berufsalltag seit dem letzten Jahr sowohl Negatives als auch Positives, in jedem Fall aber viel Neues gebracht. So konnte sie einerseits einen anderen Arbeitsrhythmus finden, der unabhängig von festen Bürozeiten erlaubte, eigene Lebensorganisation und berufliche Pflichten besser zu verbinden. Andererseits ist es gerade in leitender Position schwierig, den Gesamtüberblick zu behalten, wenn man nicht mehr vor Ort ans Geschehen angeschlossen ist, weil alles im individuellen Home Office stattfindet. Zuhören, über den Gang eine Info rufen, schnell ein Formular herüberreichen… – der gesamte „Flurfunk“ fiel eben weg. „Früher waren die rar gesäten Home Office-Tage etwas Besonderes; jetzt sind es die Bürotage, auf die ich mich besonders freue“, verrät sie. „Es ist lange her, dass ich vor lauter Gewusel in der Akademie die Bürotür zumachen musste.“