Evangelische Akademie Thüringen

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Akademie im Advent 2020 - ein Situationsbericht

Adventsstimmung trotz allem. Unser Hauspatron Zinzendorf. Foto: © Zubarik/EAT
Adventsstimmung trotz allem. Unser Hauspatron Zinzendorf. Foto: © Zubarik/EAT

Wenn die Monatsangabe im Kalender von elf auf zwölf wechselte, dann herrschte in der Akademie jedes Jahr ein betriebsamer Endspurt bis kurz vor den Feiertagen. Für gewöhnlich sah das so aus, dass noch letzte Bildungsveranstaltungen abgehalten wurden, Finanzabrechnungen anstanden, das neue Jahresprogramm in Druck und dann in Versand ging, aber auch schon viele Vorbereitungen für die Tagungen im neuen Jahr getroffen wurden. Außerdem begab sich das Kollegium im Dezember immer für einige Tage andernorts in intensive Klausur.

Zu den zahlreichen Sitzungen kamen auch gemeinschaftliche Aktivitäten im Evangelischen Zentrum, unter anderem die „Offene Bürotür“ als eine Art lebender Adventskalender zur Zeit des Mittagsgebets und natürlich die Planung der Weihnachtsfeier für alle Mitarbeitenden. Im Besprechungsraum der EAT sah unser Hauspatron Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, nicht nur zum Jahresende, wohlwollend auf ein vollversammeltes Team.

Dieses Jahr darf Zinzendorf den adventlich geschmückten Raum nur mit wenigen Anwesenden teilen, an manchen Tagen ist er gar allein. Advent 2020 gestaltet sich, Pandemie-bestimmt, etwas anders: keine Veranstaltungen, keine Zusammenkünfte, keine Dienstreisen, keine Feiern; wer irgend kann, bleibt im Home Office.

Aber langweilig wird es uns Mitarbeitenden keineswegs, denn die üblichen Aufgaben wollen erledigt werden. So bereiten wir Veranstaltungen, die zwischen den Lockdowns in kleinem Rahmen stattfinden konnten, digital auf und stellen Videoclips dazu bereit. Organisatorische Sitzungen mit Kooperationspartnern zur Nach- und Vorbereitung von Angeboten bewerkstelligen wir online und auch an Fortbildungen nehmen wir per Zoom-Konferenz teil – was sich nach vielen Stunden Bildschirmarbeit mitunter als anstrengender herausstellt als die präsentische Variante.

Und dann sind da ja noch unsere Pläne für 2021 – viele spannende Themen und Formate – auf die wir trotz Corona nicht verzichten wollen. Das Jahresprogramm, vielseitig und voll, steht bereits seit einigen Wochen; was in vielen Punkten unklar bleibt, ist die Frage, in welcher Form die Veranstaltungen stattfinden werden: ob online oder vor Ort, ob mit großem oder kleinem Publikum und mit welchen jeweils aktuellen Regeln des Infektionsschutzes. Die Devise lautet: Auf alles gefasst sein, flexibel planen und bei Bedarf spontan umdenken!

Denn politische Auseinandersetzung, gesellschaftliche Bildung und kultureller Austausch darf nicht auf der Strecke bleiben. Dafür setzen wir uns auch im Home Office und über neue Kanäle der Kommunikation weiter ein – natürlich nicht ohne die gewaltige Vorfreude auf ein körperliches Wiederbegegnen in baldiger Zukunft…

Frohen Advent, wenn auch anders als sonst, wünscht von Herzen das Team der EAT!