Evangelische Akademie Thüringen

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Angekommen in Thüringen: Akademiedirektor Sebastian Kranich

Schon mitten in der Jahresplanung für 2019: Der neue Akademiedirektor Sebastian Kranich. Foto: ©EAT
Schon mitten in der Jahresplanung für 2019: Der neue Akademiedirektor Sebastian Kranich. Foto: ©EAT

Seit August reißt die Kette der neuen Gesichter im Team der Evangelischen Akademie Thüringen nicht ab. Mit dem 1. Oktober ist nun auch die Position des Akademiedirektors wieder besetzt: mit Pfarrer Dr. Sebastian Kranich, der – kaum am Schreibtisch angekommen – eigentlich schon mittendrin ist, denn die Jahresplanung für 2019 ist in vollem Gange.

Welche Themen liegen dem neuen Studienleiter für Theologie, Geschichte und Politik am Herzen und welche Veranstaltungen plant er für das kommende Jahr? „2019 sind zwei Themen gesetzt: Freiheitliche Demokratie und 30 Jahre Friedliche Revolution; zu beidem plane ich größere Tagungen. Überdies thematisiere ich die ‚Dienstplicht‘, die aktuell heftig diskutiert wird. Perspektivisch sehe ich Gesprächsbedarf zur Zukunft der EKM. Aber auch historische Themen werden weiterhin eine Rolle spielen. Ich habe ja viel zum Protestantismus in Mitteldeutschland geforscht und speziell zum ‚Sozialen Protestantismus‘ im mitteldeutschen Raum gearbeitet.“

Ab November wird Sebastian Kranich in Thüringen nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen; er zieht mit seiner Frau ins schöne Weimar: „Thüringen ist mir nicht fremd. Ich stamme ja aus Dresden und war im Kreuzchor. Auf unseren Sommerreisen in den 80er Jahren haben wir auch in Erfurt und Arnstadt gesungen. Im Sommer 1988 war ich dann auf einer Rüstzeit der Thüringer Schülerarbeit in Wustrow auf dem Darß – mein Einstieg bei der Friedensgruppe ‚Gewaltlos leben‘. Nach meiner Zeit als Bausoldat habe ich 1990 für ein halbes Jahr als Hilfspfleger im Wichernheim in Weimar gearbeitet. Weimar ist seither meine heimliche Liebe. Ich habe mir immer vorgestellt: Nach Weimar ziehst Du mal als Rentner. Nun geht es eben früher an die Ilm, zusammen mit meiner Frau, die übrigens aus Thüringen stammt.“

Und was verbindet der neue Direktor mit seinem zukünftigen Arbeitsort Neudietendorf? „Neudietendorf erinnert mich an Herrnhut. Diese Spielart des Pietismus war mir immer die sympathischste. Der Gottesacker und die Architektur vor Ort haben schon eine starke Ausstrahlung. Auch hier fühle ich mich wohl.“

Herzlich willkommen in der EAT und einen guten und angenehmen Start, Herr Kranich!