Evangelische Akademie Thüringen

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Auf die Kommunikation kommt es an

Foto: © AEU
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Das Arbeitsrecht in Kirche und Diakonie ist ein besonderes, weil es sich vom staatlichen Arbeitsrecht unterscheidet. Die Arbeitsbedingungen werden nicht mit Mitteln des Arbeitskampfs errungen, sondern durch Verhandlungen (und gegebenenfalls Schlichtung) zwischen Dienstgebern und Dienstnehmern ermittelt. Diese Verfahren mag man unterschiedlich bewerten – in der freien Wirtschaft ist das eine (z.B. aktuell der Streik der Lufthansa-Piloten) wie das andere (Sozialpartnerschaft in der Chemie) zu finden. In den Kirchen wurde das konsensorientierte Modell verfolgt – und es steht, da die Mittel des Arbeitskampfes nicht vorgesehen sind, von gewerkschaftlicher Seite in der Kritik.

Um allerdings im Wettbewerb um die Fachkräfte bestehen zu können, müssen Entlohnung und Arbeitsbedingungen kirchlicher und diakonischer Arbeitgeber, gerade im Pflegebereich, konkurrenzfähig sein. Den Spagat zwischen Kosten und Profilbildung zu meistern, ist eine Herausforderung an die Führung diakonischer Einrichtungen. Und der Kommunikation mit den Mitarbeitenden komme dabei ganz besondere Bedeutung zu, sagte Clemens Schlegelmilch vom Novalis Diakonieverein e.V. beim AEU-Unternehmergespräch am 23. November 2016.