Die Stimme des Protestantismus in der Arbeitswelt
„Der Evangelische Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) ist eine Stimme der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die sich im gesellschaftspolitischen Diskurs für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Der Verband orientiert sich mit seinem bundesweiten Netzwerk an einer nachhaltigen und sozialen Wirtschaftsordnung, die dem Wohl des Menschen dient.“ Mit dieser Positionierung eröffnete die Bundesvorsitzende Gudrun Nolte ihren Jahresbericht 2019. Rund 40 Delegierte waren am 6. März zur zweiten Mitgliederversammlung des Evangelischen Verbands nach Hannover gekommen, um über dessen zukünftige Ausrichtung zu diskutieren.
So entwickelten die Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Arbeitnehmerschaft, des Handwerks und der arbeitsweltbezogenen landeskirchlichen Dienste, die im Verband zusammengeschlossen sind, in einer ersten Arbeitsphase Ideen für den KWA 2025. Im zweiten Schritt wurden sie konsolidiert und verschriftlicht. Der Vorstand wurde beauftragt, auf ihrer Basis eine Drei-Jahres-Strategie zu entwickeln und auf der nächsten Mitgliederversammlung zur Diskussion zu stellen.
Neben den vereinsrechtlich notwendigen Beschlüssen wie Jahresabschluss, Haushalt und Entlastung des Vorstands wurde auch die inhaltliche Arbeit weiter geschärft. Arbeitsgruppen wurden beauftragt, sich mit den technologisch-digitalen und sozialen Aspekten der Transformation der Arbeitswelt sowie der europäischen Integration zu befassen. So wird etwa der Bundesausschuss „Erwerbslosigkeit, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik“ im laufenden Jahr der Frage nachgehen, wie sich Arbeitsvermittlung und Grundsicherung in Zeiten verbreiteten Fachkräftebedarfs aufstellen sollten und wie die Jobcenter der Zukunft aussehen werden.