Evangelische Akademie Thüringen

‹ alle Blogartikel anzeigen

Ein neues Abenteuer aus Tiamast

  • An der Wegkreuzung zwischen Tiamast und Südentor nahm die Geschichte um die Zukunft der besetzten Handelsmetropole Tiamast ihren Lauf. Foto: ©EAT
    An der Wegkreuzung zwischen Tiamast und Südentor nahm die Geschichte um die Zukunft der besetzten Handelsmetropole Tiamast ihren Lauf. Foto: ©EAT
  • Ella Appelboom alias Claudia Wohlbür (links) gestaltete die Zukunft von Tiamast als Schankmaid der Taverne im Südentor mit. Foto: ©EAT
    Ella Appelboom alias Claudia Wohlbür (links) gestaltete die Zukunft von Tiamast als Schankmaid der Taverne im Südentor mit. Foto: ©EAT
  • Schreiberin, Mönch, Händlerin, Holzfäller... - die Spielerinnen und Spieler schlüpften in selbstgewählte Figuren in der Geschichte und bestimmten deren Ausgang. Foto: ©EAT
    Schreiberin, Mönch, Händlerin, Holzfäller... - die Spielerinnen und Spieler schlüpften in selbstgewählte Figuren in der Geschichte und bestimmten deren Ausgang. Foto: ©EAT

Claudia Wohlbür, derzeit Praktikantin der Jugendbildung der Evangelischen Akademie Thüringen, gibt einen Einblick in die Geschehnisse des Live-Rollenspiels am vergangenen Wochenende im Alten Pfarrhaus Klöden:

„Vor den Toren der besetzten Stadt Tiamast arbeitete ich als Ella Appelboom als Schankmaid in der gerade wiedereröffneten Taverne ‚Zur fröhlichen Wiederkehr‘. An diesem Wochenende machten dort unterschiedlichste Menschen Halt, bevor sie ihre Reise fortsetzten. So trafen sich dort auch zwei vermeintliche Feinde: die ehemalige Stadträtin Eleonora Starebrandt und der Hauptmann der Stadtwache Tiamasts. Man versuchte sich gegenseitig zu täuschen und auszubooten, ob nun mit übermäßiger Bürokratie seitens des Hauptmanns oder mit Diskussionen über einen scheinbaren Handel mit Eichhörnchen. Holzfäller, Kriegerin, Händler und Schreiberin oder auch ich, Ella, mussten uns nun entscheiden, auf wessen Seite wir stehen wollten. Die große Frage war: diplomatische Gespräche zwischen Eleonora und einem machtsüchtigen Stadthalter aus Tiamast für eine friedliche Lösung oder eine harte und blutige Schlacht mit dem Hauptmann und seinem Gefolge, um Tiamast zurückzuerobern? Am Ende stand ein Friedensvertrag als Kompromiss – und ich persönlich habe es sogar zur Inhaberin der Taverne geschafft.

Für mich als Claudia war mein erstes LARP eine spannende Erfahrung, die ich gerne fortführen möchte. Trotz vieler neuer Gesichter war die Atmosphäre vertraut und angenehm. Durch die eigene emotionale Spielerfahrung wurde mir bewusst, wie es sich anfühlt, weittragende Entscheidungen treffen zu müssen und sich in einem angespannten, sozialen Gefüge zu orientieren. Sowohl bei den Neulingen als auch bei den Erfahrenen im Live-Rollenspiel war die Resonanz auf dieses Veranstaltungsformat positiv. Von einer Fortsetzung versprechen sich ebenso die anwesenden Multiplikatoren viel. Es bleibt also spannend, was die – hoffentlich friedliche – Zukunft für Tiamast im nächsten Jahr bereithält.“