Evangelische Akademie Thüringen

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Es wird bunt in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg

  • Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller
    Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller
  • Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller
    Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller
  • Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller
    Graffiti-Workshop, Foto: EAT, Möller

Die 17-jähringe Helena hat am Graffiti-Workshop teilgenommen und schreibt über ihr Wochenende in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg:

„Graffiti muss nicht immer illegal sein, sondern kann auch richtig Spaß machen, beispielsweise auf Leinwänden. Dieses Wochenende habe ich an einem Graffitiworkshop der Jugendbildungsstätte Junker Jörg in Eisenach gemeinsam mit 18 anderen Jugendlichen und Kindern teilgenommen und war sehr begeistert von den vielen Möglichkeiten, die man beim Sprayen hat.

Am Freitag sind wir angereist und wurden in der Jugendbildungsstätte freundlich empfangen. Nach dem Abendessen haben wir uns kurz vorgestellt und den Graffitikünstler Ralf Hecht kennengelernt. Im Anschluss an eine Dokumentation über die Anfänge des Graffiti-Sprühens sind wir dann schon schlafen gegangen.

Am Samstag fuhren wir zunächst in den nahegelegenen Kleingartenverein „Schöne Aussicht“. Dort durften wir dann endlich auf großformatige Pappen sprühen, nachdem wir zuvor eingewiesen wurden und einige Tipps erhielten, zum Beispiel Verläufe zu erzeugen, indem man die Sprühdose über die Pappe bewegt und diese dabei immer weiter entfernt. Besonders spannend war, dass man die aufgetragene Farbe immer weiter übersprühen konnte und somit Stellen, mit denen man nicht zufrieden war, ausbessern konnte. Es entstanden viele verschiedene kreative Kunstwerke, beispielsweise ein Schriftzug des eigenen Namens oder Farbexperimente. Zum Mittagessen kehrten wir zurück zur Jugendbildungsstätte, wo wir danach Leinwände in den von uns gewünschten Farben besprühten. Die freie Gestaltung war eine der Sachen, die mir aufgrund der vielen Möglichkeiten am meisten Spaß gemacht haben. In der Zeit, in der die Leinwände getrocknet sind, haben wir Postkarten an Familienmitglieder oder Freund:innen geschrieben, eine sehr schöne Idee, wie ich finde, da man sich heutzutage viel zu selten Zeit für solche Dinge nimmt und es immer eine nette Geste ist. Danach durften wir die Leinwände mit Acrylstiften bemalen, ich war mit meinem Ergebnis durch die hohe Pigmentierung der Stifte und die Leuchtkraft der Farben sehr zufrieden.

Der Sonntag war leider schon der Abreisetag, dennoch sind wir nach dem Packen noch einmal in den Kleingartenverein zurückgekehrt, um weiter an unseren Pappen zu arbeiten und die Rückseiten ebenfalls zu besprühen. Zudem haben wir gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler die Wände des Vereins mit Tier- und Pflanzenmotiven verschönert. Dieses Projekt bildete einen schönen Abschluss für das erlebnisreiche und kreative Wochenende, das allen Teilnehmenden sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.“

Der Workshop wurde von der Deutschen Schreberjugend in Zusammenarbeit mit dem Verband der Kleingärtner in Eisenach und im Wartburgkreis und dem Kleingartenverein Schöne Aussicht Eisenach organisiert.