Festgottesdienst „30 Jahre Evangelische Akademie im Zinzendorfhaus“
Zum Festgottesdienst anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der EAT im Zinzendorfhaus kam man im Kirchsaal der Brüdergemeine Neudietendorf zusammen. Foto: © Zubarik/EAT 
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen Leni Kästner (Gesang) und Johannes Richter (Orgel). Foto: © Zubarik/EAT 
In seiner Predigt ging Regionalbischof Tobias Schüfer auch auf die Rolle der Akademie als Bindeglied zwischen Kirche und Gesellschaft ein. Foto: © Zubarik/EAT
Festlich, berührend und zukunftsorientiert: So war der Gottesdienst anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Evangelische Akademie Thüringen im Zinzendorfhaus“. Eigentlich sollte diese runde Zahl in Neudietendorf größer gefeiert werden. Aber auch so wurden es wichtige Stunden für die Akademie und ihre Freunde.
Noch klingt die Musik des Gottesdienstes in der Brüderkirche nach. Kirchenmusikstudent Johannes Richter und Sängerin Leni Kästner bereiteten ein überaus großes Hörvergnügen mit erfrischendem Orgelspiel und professionellem Gesang.
Berührend waren auch die Blicke zurück, gerade auf den Neustart der Akademie vor 30 Jahren. Der 82-jährige Götz Planer-Friedrich ließ die Gäste mit diesen Worten herzlich grüßen:
„Tatsächlich bin ich just im Sommer 1991 auf Anforderung des Landesbischofs von Genf nach Neudietendorf gezogen. Doch dort hieß es, die Evangelische Akademie bestehe schon seit Ende der Vierzigerjahre. Nur konnte ich niemanden finden, der dafür verantwortlich zeichnete. Kurz und gut: Ich fing tatsächlich von vorne an.“
Die Zukunft im Blick hatte Propst Tobias Schüfer (Propstei Meiningen-Suhl) in seiner Predigt. Er lobte die Akademie für ihre wichtige Arbeit in den „Zwischenräumen“ von Kirche und Gesellschaft, verbunden mit einer – so wörtlich – „kleinen Frechheit“: Ob Akademie tatsächlich in diesen Zwischenräumen agiere und agieren könne, oder ob sie bisweilen eher als „Anbau“ an die Kirche erscheine, solle man sich immer einmal selbstkritisch fragen.
Schließlich ergriff nach dem Segen noch Reinhard Hild das Wort und warb als Vorsitzender für den Freundeskreis der Akademie. Die Kollekte wurde für die Gastgeberin, die Brüdergemeine Neudietendorf gesammelt, die die Hälfte davon nach Surinam weitergibt, wo die Coronapandemie gerade schlimm wütet.
An den beiden Ausgängen gab es für alle noch etwas Salziges und etwas Süßes auf die Hand sowie ein Kaltgetränk als Wegzehrung. In gelöster Stimmung freute man sich auf ein richtiges, großes Sommerfest 2022. Denn der 75. Geburtstag seit der Gründung wird – so Gott will – größer gefeiert werden als das 30-jährige Jubiläum.
Da die Zahl der Plätze in der Kirche unter Corona-Bedingungen begrenzt war, wurde der Gottesdienst per Live-Stream übertragen. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Aufzeichnung anzusehen.