Evangelische Akademie Thüringen

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Filmreihe zu Martin Luther King geht zu Ende

Martin Luther King, Jr. Foto: ©WikimediaCommons
Martin Luther King, Jr. Foto: ©WikimediaCommons

Mit dem Dokumentarfilm „King-Code“ ist die Film- und Vortragsreihe in Jena anlässlich des 50. Todestages von Martin Luther King, Jr. zu Ende gegangen. Der Film dokumentiert, wie Schülerinnen und Schüler sich in Berlin auf Spurensuche zum Besuch von Martin Luther King, Jr. 1964 in Berlin machen. Dazu finden sich zwei ganz unterschiedliche Klassen aus dem Wedding und aus Pankow zusammen, um die Orte des King-Besuchs aufzuspüren, mit einem QRL-Code zu markieren und diesen King-Code als Projekt im Internet zu dokumentieren. Die Schülerinnen und Schüler sprechen mit Zeitzeuginnen, suchen die authentischen Orte auf und finden Presse-Dokumente, die vergessen waren. Die Dokumentation ist auf mehreren Ebenen spannend. Zum einen wird der Zuschauer in das Berlin zur Zeit des Kalten Kriegs versetzt. Zum anderen wird der King-Besuch rekonstruiert und herausgearbeitet, wie wichtig er für die Christinnen und Christen in der DDR war. Der Film ist zugleich eine Auseinandersetzung mit der DDR. Viele der Impulse wie Gewaltfreit, Gerechtigkeit, Menschenrechte haben fortgewirkt bis in die friedliche Revolution hinein. In der sich an den Film anschließenden Diskussion bezeugten viele Kino-Besucher, wie wichtig Martin Luther King für sie in der DDR gewesen ist. Das jüngere Publikum zeigte sich beeindruckt von der Aktualität.