Evangelische Akademie Thüringen

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Im Tandem zu Luther

Auftakt zur Seminarwoche des Projekts „DenkWege zu Luther" vor der St.Morizkirche in Coburg, direkt gegenüber des Gymnasiums Casimirianum. Foto: (c) Florian Heymann
Auftakt zur Seminarwoche des Projekts „DenkWege zu Luther" vor der St.Morizkirche in Coburg, direkt gegenüber des Gymnasiums Casimirianum. Foto: (c) Florian Heymann

In der Woche vom 19. bis 23. September 2016 fand die Tandem-Seminarwoche des Projekts „DenkWege zu Luther“ in Coburg statt. Dort trafen sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ernestinum in Gotha mit anderen Elftklässlern des Gymnasiums Casimirianum Coburg und philosophierten in Tandem-Gruppen aus Ost und West gemeinsam zum Thema „Reformation und die Eine Welt“.

„Neben historischen Punkten um Martin Luthers Aufenthalt 1530 auf der Veste Coburg stellten wir natürlich auch aktuell brennende Fragen, wie Wodurch ist uns etwas oder jemand fremd? Wie können wir damit umgehen, wo ziehen wir Grenzen und warum?“, erklärt Studienleiter Axel Große von der Evangelischen Akademie Thüringen. Da lag es nahe, minderjährige Geflüchtete, die unbegleitet aus Somalia, Syrien und dem Irak nach Deutschland gekommen waren, zu den Gesprächen einzuladen. „Die einzelnen Schicksale und die schrecklichen Erlebnisse der Jugendlichen sind den Schülerinnen und Schülern sehr nahe gegangen“, betont Große noch einmal, wie wichtig es ist, einander kennenzulernen und zuzuhören.

Die Seminarwoche hatte im vergangenen Jahr in Erfurt und Gotha stattgefunden und bot in diesem Jahr in Coburg und Altenstein die Gelegenheit, weitere Schritte auf neuen „DenkWegen“ Richtung Reformationsjubiläum 2017 zu gehen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Tandem-Projektwoche geben.