Evangelische Akademie Thüringen

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Mehr als Unruhestifter? Podcast zu den Gruppen der DDR-Opposition

Podium mit Ehrhart Neubert und Detlef Pollack am 4. November 2022, Foto: Wuttke/EAT
Podium mit Ehrhart Neubert und Detlef Pollack am 4. November 2022, Foto: Wuttke/EAT

Am 1. Mai 1988 hing auf einem Dach in Berlin – nahe dem U-Bahnhof Schönhauser Allee – ein selbst gefertigtes Transparent 8 x 2 Meter: gelber Stoff, grüne Schrift: „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!“ Lange als SED-Parole bekannt, hatte die Partei diese Losung im Jahr zuvor aus dem Repertoire gestrichen – wegen Gorbatschow…

Solcherlei Aktionen waren es, mit denen Mitglieder der DDR-Opposition für öffentliches Aufsehen und für Unruhe sorgten – im Staat und auch im Raum der Kirche. Doch wie ist aus heutiger Sicht die Wirkung der oppositionellen Gruppen auf die DDR-Gesellschaft einzuschätzen?

Bei der Tagung „Unruhestifter in Staat und Kirche“ in Neudietendorf stritten darüber der Religionssoziologe und Theologe Dr. Ehrhart Neubert und der Religions- und Kultursoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack. Die kontroverse und tiefgründige Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Die Bedeutung der Gruppen für die gesellschaftlichen Transformationsprozesse der 1970er und 1980er Jahre“ wurde moderiert von Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich.
Als Podcast in der Reihe „Hörenswertes im Bistum Erfurt“ aufbereitet kann die Diskussion jetzt hier nachgehört werden.