Evangelische Akademie Thüringen

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Solidarität als Gesellschafts-Kitt

Die neueste Ausgabe von "das baugerüst" zum Thema "Solidarität - Zusammenhalt im Kleinen und im Großen". Foto: © EAT/Schreiter
Die neueste Ausgabe von "das baugerüst" zum Thema "Solidarität - Zusammenhalt im Kleinen und im Großen". Foto: © EAT/Schreiter

Jüngere sollen sich solidarisch an Regeln halten, um Ältere vor Corona zu schützen. Erwachsene sollen solidarisch ihren Lebensstil einschränken, um Kindern und Jugendlichen die Erde zu erhalten. Die reichen Industrienationen sollen endlich solidarischer werden und den Menschen im Globalen Süden nicht länger die Lebensgrundlage entziehen…

Die Rufe nach Solidarität sind laut und die Perspektiven darauf vielfältig. Grund genug, dass die Zeitschrift „das baugerüst“ für Jugend- und Bildungsarbeit sich in der aktuellen Ausgabe dem Thema widmet.

Deutlich wird in den Beiträgen, Solidarität ist der innere Zusammenhalt der Gesellschaft sowohl im Großen – zum Beispiel in der gelebten Solidarität zwischen Kirchen des globalen Nordens und Südens – wie auch im ganz Kleinen – zum Beispiel im Zugehörigkeitsgefühl zum Freundeskreis oder der Gemeindegruppe. Dabei ist Solidarität kein Selbstzweck aus Sonntagsreden, sondern elementar wichtig zum einen für die Gesellschaft, wie es Dieter Heidtmann, Generalsekretär der Evangelischen Mission in Solidarität, in seinem Beitrag drastisch formuliert: „Wenn wir nicht lernen, weltweit solidarisch zu leben, werden wir nicht überleben!“ Zum anderen sichert Solidarität auch die individuelle Entfaltungsfreiheit des Einzelnen ab, wie Wolfgang Blaffert, Theologe und Redaktionsmitglied bei „das baugerüst“ schreibt: „Nur wenn ich meinen Beitrag leiste, das Gemeinwohl zu erhalten, immer und immer wieder, nur dann bleibt mir der Raum, meine eigene Freiheit zu realisieren.“

Aus der Evangelischen Akademie Thüringen sind gleich zwei Beiträge in „das baugerüst“ zu lesen. Studienleiterin und Redaktionsmitglied Dr. Annika Schreiter geht in ihrem Beitrag der Frage nach, wie und warum Jugendliche sich in Gruppen solidarisieren. Dabei wird deutlich, dass eine kleine, hochengagierte Minderheit es der Mehrheit ermöglicht, sporadisch und kurzfristig gesellschaftlich aktiv zu werden. Ein Beispiel dafür ist „Fridays for Future“. Und FSJler Jakob Funk ist mit einem Statement zum Zusammenhalt zwischen den Generationen vertreten.

Hier kann in die aktuelle Ausgabe hineingelesen und sie bestellt werden.