Evangelische Akademie Thüringen

‹ alle Blogartikel anzeigen

"Tweet the Lord" oder warum das Smartphone mit zur Andacht darf

  • Engagiertes Arbeiten in kleiner Gruppe bei der Kurztagung "Tweet the Lord". Foto: © EAT
    Engagiertes Arbeiten in kleiner Gruppe bei der Kurztagung "Tweet the Lord". Foto: © EAT
  • Predigt on demand: mit dem Smartphone oder dem Tablet jederzeit möglich! Foto: © EAT
    Predigt on demand: mit dem Smartphone oder dem Tablet jederzeit möglich! Foto: © EAT
  • Stefanie Hoffmann sprach in ihrem Impulsvortrag unter anderem über digitale Räume der Kirche. Foto: © EAT
    Stefanie Hoffmann sprach in ihrem Impulsvortrag unter anderem über digitale Räume der Kirche. Foto: © EAT

Wir leben in einer Zeit, in der vieles von dem, was wir bisher auf herkömmlichem, analogem Wege genutzt haben, auch digital verfügbar ist. Online orientieren wir uns auf Landkarten, senden Grußnachrichten, verwalten unsere Termine und suchen Unterhaltung.
Kirche und Glaube machen vor dieser Entwicklung nicht halt: Gemeinsam beten, Gottesdienst feiern, Fürbitten äußern oder Bekenntnisse abgeben im Netz, das ist für manche gläubige Menschen eine Selbstverständlichkeit geworden. Andere machen sich gerade auf den Weg, diese neuen Räume der Kirche zu entdecken.

Bei der Kurztagung „Tweet the Lord“ – Geistlich Leben im Netz vom 28.-29. Oktober, die gemeinsam vom Team der OnlineKirche der EKM und der Evangelischen Akademie Thüringen organisiert wurde, kamen interessierte Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindemitarbeitende und anderweitig im kirchlichen Leben Aktive in Neudietendorf zusammen, um mehr zu erfahren über die Möglichkeiten der Kirche im digitalen Raum und um sich auszutauschen über Fragen, Zweifel und Erfolge. Neue Formate für die Predigt möchte ein junger Pfarrer zum Beispiel ausprobieren und erhofft sich Anregungen dazu; andere Teilnehmerinnen, die sich nicht zur Generation der digital natives zählen, interessiert besonders die Vernetzung auf den Social Media-Kanälen samt der technischen Details.

Am Abend des ersten Tages feierten alle Anwesenden im Andachtsraum des Zinzendorfhauses mit online zugeschalteten Menschen auch über den deutschen Raum hinaus einen Gottesdienst, bei dem einmal nicht „Handys weg!“ galt. Ganz im Gegenteil war die digitale Vernetzung gefordert: technische Geräte anschalten, fleißig scrollen und klicken, Predigt-Video abspielen, tippen und schauen, was die anderen so eingegeben haben… Nach der Andacht und am nächsten Tag wurden die unterschiedlichen Erfahrungen mit diesem Format in der Auswertung geteilt.

Die Online-Andacht findet man hier.