Evangelische Akademie Thüringen

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Von Minecraft, Making und Maschinen – kreativ Probleme lösen

  • Am Computer gestalteten die Teilnehmenden Minecraft-Welten mit Maschinen und Gebäuden. Foto: © EAT
    Am Computer gestalteten die Teilnehmenden Minecraft-Welten mit Maschinen und Gebäuden. Foto: © EAT
  • In Gesprächskreisen sammelten die Jugendlichen Ideen, Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten, die dann weiterverfolgt werden konnten. Foto: © Carsten Meier
    In Gesprächskreisen sammelten die Jugendlichen Ideen, Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten, die dann weiterverfolgt werden konnten. Foto: © Carsten Meier
  • Fingerspitzengefühl und Einfallsreichtum waren beim Nähen von Recycling-Portemonnaies und beim Bau von Papp-Maschinen gefragt. Foto: © EAT
    Fingerspitzengefühl und Einfallsreichtum waren beim Nähen von Recycling-Portemonnaies und beim Bau von Papp-Maschinen gefragt. Foto: © EAT
  • Wo werde ich aktiv, was möchte ich verändern und wo sehe ich Probleme? Diesen Fragen gingen die Teilnehmenden mit der Übung "Gestaltungsräume" nach. Foto: © EAT
    Wo werde ich aktiv, was möchte ich verändern und wo sehe ich Probleme? Diesen Fragen gingen die Teilnehmenden mit der Übung "Gestaltungsräume" nach. Foto: © EAT

Ein Blick auf den Bildschirm versetzt in Staunen: Über einen wasserbetriebenen Aufzug gelangen Besucher der virtuellen Technik-Expo zu einer Minenbahn, die sie in den landwirtschaftlichen Ausstellungsbereich bringt. Hier lassen sich per Knopfdruck einige Maschinen in Gang bringen, die selbstständig Kakao, Bambus und Weizen ernten. Am Computer daneben entsteht gerade die Lichtanlage eines Flughafens, während an einem Tisch im Seminarraum Portemonnaies aus recycelten Kaffeetüten genäht und Pappmaschinen mit Leuchtdioden verkabelt werden.

Erfinden, Bauen, um die Ecke denken und auf kreative Weise Alltagsprobleme und Herausforderungen lösen – darum drehte sich der dreitägige Workshop „Minecraft trifft Maker“, der vom 23. bis 25. April 2019 in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg in Eisenach stattfand. Bereits zum zweiten Mal setzten die Jugendlichen mit dem Computerspiel Minecraft am PC Maschinen, Schaltkreise und Konstruktionen um. Abseits des Computers verwandelten sie ihre Ideen in Zeichnungen und Baupläne, Automaten aus Karton oder Upcycling-Projekte wie Portemonnaies aus Kaffeeverpackungen. Ausgangspunkt für die Ideen bildeten gemeinsame Überlegungen, was die Jugendlichen im Alltag gern verändern würden, wo sie tätig werden und welche Probleme und Möglichkeiten sie in diesen Gestaltungsräumen sehen. Dazu gehörte auch die Frage, wo sie selbst zum „Maker“ werden: Wie lassen sich Gegenstände reparieren, verbessern oder mit neuen Funktionen versehen, um alltägliche und gesellschaftliche Herausforderungen meistern zu können?

Zum Abschluss des Workshops stellten die Jugendlichen ihren Eltern und Familien dann gemeinsam die in Minecraft erstellten Mechanismen und erfundenen Werke vor.

Das nächste Projekt mit Minecraft findet im Sommer in der Jugendbildungsstätte statt: Unter dem Motto „Wer bin ich und wer will ich sein?“ geht es vom 15. bis 19. Juli 2019 rund um die Themen Identität, Persönlichkeit und Rollen in der Gesellschaft.