Evangelische Akademie Thüringen

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Von Nachwuchssorgen, Sinn und goldenem Boden

Bischof Dr. Ulrich Neymeyr und Landesbischof Friedrich Kramer im Gespräch mit Vertretern des Thüringer Handwerkstags und der Handwerkskammern im Augustinerkloster zu Erfurt. Foto: © Holger Lemme/EAT.
Bischof Dr. Ulrich Neymeyr und Landesbischof Friedrich Kramer im Gespräch mit Vertretern des Thüringer Handwerkstags und der Handwerkskammern im Augustinerkloster zu Erfurt. Foto: © Holger Lemme/EAT.

Wenn sich die Spitzenvertreter des Thüringer Handwerkstags und der Handwerkskammern mit den Bischöfen treffen, gibt es viele gemeinsame Themen: die Gewinnung von Nachwuchs, Zusammenarbeit beim Denkmalschutz, der Wert von Arbeit, aber auch kirchliche Traditionen. Ende Januar lud die EKM in das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt ein, um diesen Austausch zu pflegen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Zum ersten Mal dabei war Landesbischof Friedrich Kramer, der bei dieser Gelegenheit ein differenziertes Bild der EKM zeichnete: So sei die Belastung der Verkündigungsmitarbeitenden enorm, weil ihr Aufgabenbereich in der Praxis oft auch berufsfremde Tätigkeiten umfasst. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Ausbildungsgängen zur ehren- und nebenamtlichen Verkündigung erfreulich hoch.

Bischof Dr. Ulrich Neymeyr berichtete vom 25jährigen Jubiläum des Bistums Erfurt und den Aktivitäten in Ausbildung und Kirchenentwicklung, um attraktive Bedingungen für die Arbeit in den Gemeinden zu schaffen. Der Präsident des Thüringer Handwerkstags, Stefan Lobenstein, erläuterte, dass die Absolventenzahlen im Handwerk erfreulicherweise wieder steigen, aber die Zahl der Handwerksbetriebe zukünftig sinken wird. Angesichts voller Auftragsbücher sei jedoch eine entgegengesetzte Tendenz wünschenswert, weshalb sich die Kammern bei der Berufsorientierung stark engagierten. Abschließend berichtete er von seinem Lieblingsort unter den Weihnachtsmärkten: dem „Heimlich Advent“ der Evangelischen Jugend auf der Predigerwiese.