Evangelische Akademie Thüringen

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Bild: Titelbild der Broschüre "30 Abgeordnete für den freien Sonntag. Sonntagsschutz in Sachsen-Anhalt"

, Torsten Furgol

30 Abgeordnete für den freien Sonntag

Sonntagsschutz in Sachsen-Anhalt

Am Sonntag frei haben und den Tag nach eigenen Wünschen gestalten können – das ist heute für viele Menschen ein Traum aus scheinbar vergangenen Zeiten. Denn für viele Sachsen-Anhalter ist der Sonntag inzwischen zum Werktag geworden! Ausnahmegenehmigungen für Sonntagsarbeit oder Ladenöffnungen haben dafür gesorgt, dass sie an Sonn- und Feiertagen arbeiten müssen.

Nach Angaben des Statistischen Landesamts arbeiten 27,4 Prozent der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt ständig, regelmäßig oder gelegentlich an Sonn- und Feiertagen. Dabei sollten sie doch als Tage der Arbeitsruhe allen Menschen zugutekommen. Sicher, es gibt notwendige und akzeptierte Sonntagsarbeit im Bereich der Notdienste, Polizei, Pflege, Kultur, Religion und im Öffentlichen Verkehr. Es ist aber nicht zu tolerieren, wenn Zehntausende Sachsen-Anhalter unfreiwillig in Industrie oder Handel arbeiten müssen.

Mit dieser Broschüre wollen wir dafür werben, den Sonntag als Tag der Arbeitsruhe, als Ruhepol zwischen den hektischen Arbeitswochen und als Tag der Familie, der Religionsausübung und des ehrenamtlichen Engagements zu erhalten. Von den fünf Fraktionen im Landtag Sachsen-Anhalts haben sich CDU, SPD, DIE LINKE und Bündnis 90/Grüne in ihren Wahlprogrammen explizit zum Sonntagsschutz bzw. zu den Arbeitszeiten geäußert. Wir haben die Abgeordneten dieser Fraktionen gefragt, was der Sonntag für sie bedeutet. 30 von ihnen haben sich beteiligt – lesen Sie selbst, warum ihnen der Sonntag wichtig ist!