Ein Novum in der Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg: Handwerksmeister aus acht Gewerken haben am 22. Mai 2016 einen ökumenischen Handwerker-Gottesdienst mitgestaltet, zu dem die evangelische, die katholische und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde gemeinsam eingeladen hatten. Rund 130 Gemeindeglieder und Gäste feierten den Gottesdienst, der unter dem Motto „Selbstbewusstes Handwerk – Selbstbewusstes Christsein“ stand. Die Predigt hielt der Wittenberger Superintendent Christian Beuchel.
Der Bericht des Regionalsenders RBW Regionalfernsehen über den Handwerker-Gottesdienst ist hier abrufbar.
Anlässlich des Besuchs der Warmuth Mobile GmbH am 17. Mai 2016 betonte Regionalbischof Diethard Kamm die Bedeutung der Mobilität: „Es ist ein großer Segen, wenn Menschen mit einer Behinderung gerade im ländlichen Raum die Möglichkeit zurückerhalten, Fahrzeuge selbst zu fahren.“ Solche technischen Lösungen zur Behindertenmobilität entwickelt die Warmuth Mobile GmbH und installiert sie in PKW und Kleinbussen. „Als Lieferant für diakonische Einrichtungen, Taxiunternehmen und Privatpersonen wollen wir helfen, dass Menschen mit einer Körperbehinderung uneingeschränkt mobil sein können“, sagte Geschäftsführer Stephan Warmuth. „Das ist unglaublich wichtig, sowohl für die Berufsausübung als auch ihre Lebensqualität allgemein.“ Landrätin Martina Schweinsburg, die neben Bürgermeister Dieter Weinlich an diesem Besuch teilnahm, bedankte sich bei der Gelegenheit für das große Engagement von Senior-Geschäftsführer Martin Warmuth, der sich als Stadtrat und Unternehmer in vielfältiger Hinsicht für Barrierefreiheit einsetzt.
Was die Ostthüringer Zeitung über den Betriebsbesuch berichtete, lesen Sie hier und hier.
Nächstes Jahr ist wieder soweit, die Sozialwahl steht an. Alle sechs Jahre werden die Verwaltungsräte und Vertreterversammlungen in der Sozialversicherung gewählt. Denn die Rentenversicherung, die Unfallversicherung sowie die Kranken- und Pflegekassen werden von den Versicherten selbst verwaltet. Das heißt, gewählte Vertreter/innen der Beitragszahler (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) bestimmen über alle grundsätzlich wichtigen Fragen der Sozialkassen: Wahl und Vergütung des Vorstands, freiwillige Leistungen oder auch die Höhe des Zusatzbeitrages. Wem würden Sie diese weit reichenden Entscheidungen übertragen?
Würden Sie sie allein den Vertretern der Arbeitgeber überlassen, deren verständliches Interesse es ist, die eigenen Kosten möglichst niedrig zu halten? Oder der Politik, die oft genug schon in die Kassen der Sozialversicherung gegriffen hat? Da ist es doch allemal besser, wenn die Versicherten selbst die Geschicke der Sozialversicherung lenken. Denn sie wissen aus eigener Erfahrung, wo es klemmt, sind an einer optimalen Versorgung interessiert und achten im eigenen Interesse auf effiziente Strukturen. Im Sommer werden die Wahlvorschläge für die Sozialwahl 2017 zusammengestellt. Und dafür werden noch Kandidierende gesucht, die sich in Verwaltungsräten oder als Versichertenberater/innen für die Belange der Versicherten einsetzen. Wer bei der Deutschen Rentenversicherung bzw. bei AOK, Barmer GEK, Techniker, DAK oder IKK classic versichert ist, kann dort kandidieren. Wer gewählt wird, erhält fortlaufend fachliche Weiterbildung und bekommt eine Aufwandsentschädigung. Haben Sie Interesse? Dann bewerben Sie sich bis zum 30. Mai 2016 – Formulare und weitere Hinweise finden Sie unter www.aca-online.de.
Beim Augustinerdiskurs in Erfurt mochte Rainer Hermann (F.A.Z.) angesichts der Situation in Syrien nicht von der Gefahr eines neuen Kalten Kriegs sprechen. Ihn beschäftigten eher die Parallelen zum Dreißigjährigen Krieg, denn die Welt sei heute wie im 17. Jahrhundert multipolar – und eben nicht mehr in zwei Bündnissen vereint. Katja Maurer (medico international) machte vor 70 Gästen deutlich, dass das Land nur mit und von den Menschen vor Ort wieder aufgebaut werden könne – und die bekämen heute viel zu wenig Unterstützung aus dem Westen. Diplomatie funktioniere nur mit verlässlichen Gesprächspartnern, und gerade bei sich im Zeitverlauf wandelnden Konflikten sei sie sehr schwierig, sagte Ralf Beste (Auswärtiges Amt). Frieden in und um Europa sei nur mit Russland herzustellen, betonte Jan van Aken MdB (Die Linke). Dafür sollte der Westen erwägen, gegenüber Russland in Vorleistung zu gehen und das Denken des Kalten Krieges zu überwinden.
Heute ging in Neudietendorf die Tagung „Grenzenlos 4.0? Chance und Last der neuen Arbeitswelt“ zu Ende. Rund 60 Betriebsräte, Gewerkschafter, Selbständige, Forscher/innen und Politiker/innen waren ins Zinzendorfhaus Neudietendorf gekommen, um über die Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 zu diskutieren.
Zur Eröffnung der Tagung betonte die Thüringer Arbeitsministerin Heike Werner (DIE LINKE), dass der Mensch auch in der digitalen Arbeitswelt weiter im Mittelpunkte stehen werde. Allerdings müssten die Maßstäbe für die Rahmenbedingungen der Arbeitswelt 4.0, etwa für Arbeitsschutz und soziale Absicherung, erst neu erarbeitet werden. Dafür hält die Ministerin den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie der Thüringer Allianz für den freien Sonntag für zwingend erforderlich. weiter