Am 23. Januar 2017 wurde Hanna Lorenzen offiziell in ihr Amt als Bundestutorin der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) in Hofgeismar eingeführt. Sie ist in ihrer Funktion verantwortlich für die Konzeption von bundesweiten Projekten sowie für die Koordination des bundesweiten Netzwerkes der gesellschaftpolitischen Jugendbildungsarbeit der Evangelischen Akademien (EAD) und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej). Die Einsegnung leitete Akademiedirektor Prof. Dr. Michael Haspel in seiner Funktion als stv. Vorsitzender der Steuerungsgruppe des bundesweiten Netzwerkes, zu dem auch die Jugendbildung an der Evangelischen Akademie Thüringen gehört.
Vom 23. bis zum 26. Januar 2017 findet in der Evangelischen Akademie Hofgeismar die Jahreskonferenz der Evangelischen Trägergruppe für politische Jugendbildung statt. Thematischer Schwerpunkt ist die Veränderung der politischen Kommunikation und damit auch der politischen Jugendbildung durch digitale Medien.
Am vergangenen Sonntag feierten 150 Menschen in der Weimarer Jakobskirche einen Gedenkgottesdienst anlässlich des Geburtstages von Martin Luther King. Der US-amerikanische Bürgerrechtler wäre am 15. Januar 88 Jahre alt geworden. Im Mittelpunkt der Predigt von Akademiedirektor Prof. Dr. Michael Haspel standen Bibeltexte zur Frage von Leiden und Erlösung. Auch Martin Luther King, der selber Pfarrer war, hat zu diesem Thema vor seiner Gemeinde gesprochen, erläutert Haspel: „King war der festen Überzeugung, dass Liebe stärker ist als Gewalt und dass das Leiden zur Veränderung und Schaffung einer besseren Welt beiträgt. Ja, er war sogar davon überzeugt, dass Leiden aus Liebe eine erlösende Wirkung hat und die Menschen zum Heil bringt. Die Predigt am Sonntag widmete sich diesem herausfordernden, aber sehr wichtigen Thema!“ Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Gospelchor Magdala. Die Musik der Bürgerrechtsbewegung gegen die Rassentrennung in den 50er und 60er Jahren ist auch in dem Dokumentarfilm „Dann war mein Leben nicht umsonst – Martin Luther King“ aus dem Jahr 1970 zu hören. Das Kommunale Kino mon ami in Weimar zeigte die historische Dokumentation am 16. Januar, die erst lange Zeit nicht zugänglich war. Der Film, der nur zwei Jahre nach dem tödlichen Attentat auf King entstanden ist, gibt einen authentischen Einblick in das Leben Kings und zeigt eine unmittelbare Perspektive der in den 70ern noch sehr präsenten Bürgerrechtsbewegung.
Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Evangelische Akademie gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Weimar einen Gedenkgottesdienst jeweils am Sonntag nach Martin Luther Kings Geburtstag.
Radiobeiträge zur Veranstaltung finden Sie im Downloadbereich.
Welche Rolle spielen die Akademien in Deutschland angesichts der Digitalisierung von Diskursräumen und emotional aufgeladener Diskursverweigerung? Diese und andere Fragen zur Zukunft der Akademiearbeit und deren Veränderung im digitalen Zeitalter stellten sich am 9. Januar 2017 die Teilnehmenden eines Abendforums der Evangelischen Akademie Berlin, das anlässlich des 60. Geburtstags von Akademiedirektor Rüdiger Sachau veranstaltet wurde.
Wie alle Einrichtungen der politischen Bildung müssen sich gegenwärtig auch die Evangelischen Akademien mit Veränderungen in den öffentlichen Diskussionsformen auseinandersetzen. Die Akademien selbst verstehen sich als Einrichtungen einer Zivilgesellschaft, die Räume schafft, wo Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten und Perspektiven miteinander ins Gespräch kommen können. Diese Zivilisierung von Auseinandersetzungen steht vor großen Herausforderungen: Zum einen verlagern sich Diskussionen immer mehr in digitale Räume, in denen emotional vorgetragene Meinungen die Überzeugungskraft vernünftiger Argumente oftmals ersetzen. Zum anderen bilden sich im Netz neue parallele Öffentlichkeiten ab, die gar nicht mehr miteinander in Kontakt kommen. Medienwissenschaftler und Fachleute aus Medien und Politik diskutierten u.a. die Fragen „Welche Bedeutung haben in dieser Situation die Institutionen des Gesprächs? Wie kann es gelingen, von der Diskursverweigerung wieder zu einer neuen Gesprächskultur zu kommen?“
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie in der Rubrik Nachlese auf der Website der Evangelischen Akademie zu Berlin.
Der Geist Gottes erneuert unser Herz. Er verändert uns. Er eröffnet neue Perspektiven auf die Welt. Er weitet den Blick. Für die Dinge, die ganz nah und konkret sind. Und über diese Dinge hinaus. Bis in die Unendlichkeit.
Die Evangelische Akademie Thüringen wünscht Ihnen, dass Sie im neuen Jahr diesen belebenden Geist im Herzen spüren und dass sich damit neue und vielleicht auch überraschende Perspektiven für Sie ergeben. Vielleicht finden Sie neue Impulse auch bei unseren kommenden Veranstaltungen im Jahr 2017. Das neue Jahresprogramm folgt in Kürze. Aktuelle Veranstaltungen können Sie jederzeit hier einsehen.
…und um uns das Warten zu verkürzen, entzünden wir in der Adventszeit viele Lichter, die uns in den dunklen Tagen leuchten: der Tannenbaum auf dem Marktplatz ist mit einer Lichterkette geschmückt, die Großmutter hat ihren Schwippbogen aufgestellt und auch in der Gemeinschaftsküche im Büro wird nun am Mittagstisch eine Kerze angezündet. Licht brauchen wir zum täglichen Leben. Licht wärmt; Licht lässt uns Dinge erkennen. Ohne Licht könnten wir nicht leben. Meistens wird uns das erst bewusst, wenn mal der Strom ausfällt. Schnell suchen wir nach einer Kerze und den Streichhölzern. Wir atmen auf, wenn plötzlich wieder die Umrisse der vertrauten Gegenstände und Umgebung zu erkennen sind. Auch Jesus wird in einer dunklen Stunde geboren: Ohne Aussicht auf Unterkunft und mittellos irrt seine Mutter hochschwanger mit ihrem Mann in einer fremden Stadt umher. Die Situation scheint hoffnungslos. Doch das Wunder geschieht: Jesus kommt in unsere Welt und bringt den Menschen Hoffnung. Diese Sehnsucht nach Licht in der dunkelsten Stunde begleitet uns durch die Weihnachtszeit. Mögen auch Sie nicht die Hoffnung auf hellere Tage verlieren!
„Licht in der Dunkelheit“ ist auch das Thema der Christvesper am 24. Dezember um 14.30 Uhr in der Jakobskirche in Weimar. Ohne Krippenspiel aber mit Kindergottesdienst. Weihnachtlich und nachdenklich, mit Gerhard Schöne-Liedern von Dirk Marschall, Orgelmusik von Hans Christian Martin und einer Predigt von Akademiedirektor Prof. Dr. Michael Haspel.
Wer am 25. Dezember gern an einem englischsprachigen Weihnachtsgottesdienst teilnehmen möchte, ist um 11 Uhr herzlich in die Jakobskirche eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen gibt es anschließend Gelegenheit für Gespräche und Begegnungen.
Das Team der Evangelischen Akademie wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2017!