Veranstaltungen 2005
21. – 25. März 2005
Frage deine Seele!
Hermann Hesse und der Glaube. Stille Tage in der Akademie
Hermann Hesses Bücher sind nach wie vor populär – als genaue undpoetische Beschreibungen von krisenhaften Übergängen. Seine Heldenverweigern sich der Anpassung ("Der Steppenwolf") oder sie zerbrechenauch an dem Unverständnis der Umwelt oder den rigiden Institutionen, inderen Mühlen sie geraten ("Unterm Rad").
Hesses Texte sind für viele Menschen aber auch spirituelle Wegweiser."Siddhartha", seine bekannteste Erzählung, schildert den Weg einesjungen Mannes durch familiäre und gesellschaftliche Zwänge und durchreligiöse Dogmen zu einem befreiten, selbstbestimmten undverantwortlichen Leben.
Das Buch ist zudem ein Plädoyer für eine Spiritualität durch eigeneErfahrung. In der Lebensbücher-Liste des "Stern" (41/2001) lagSiddhartha an erster Stelle vor der Bibel. Und für Henry Miller war es"eine wirksamere Medizin als das Neue Testament". Was hat es damit aufsich?
Hesse schöpft neben der asiatischen aus seiner protestantisch geprägtenReligiosität – er stammt aus einer Missionarsfamilie. Die asiatischeHaltung der Lösung vom Ich und der Versenkung in das Eineverknüpft ermit dem christlichen Gedanken der Liebe und Hingabe und rückt so inerstaunliche Nähe zur (christlichen) Mystik.
Wie immer laden wir für die Zeit der Karwoche zu Besinnung undspiritueller Einkehr, zur gegenstandslosen Meditation, zur Schule derAchtsamkeit, zu Gemeinschaft und auch Genuss.
In dieser Woche wollen wir die spirituellen Impulse aufnehmen, dieHesse in seinen Werken gibt, und unserer eigenen Spiritualitätnachgehen.
Eine Tagung für junge und alte Menschen, die an Spiritualität interessiert sind – Christen wie Nichtchristen.
Jürgen Reifarth, Ev. Akademie Thüringen
Gerhard Breidenstein, Murrhardt
Tanja Matjas, Weimar
Hermann Hesse über die Religion
Glauben
"Ich glaube, dass trotz des offensichtlichen Unsinns das Leben dennocheinen Sinn hat, ich ergebe mich darein, diesen letzten Sinn mit demVerstand nicht erfassen zu können, bin aber bereit, ihm zu dienen, auchwenn ich mich dabei opfern muss. Die Stimme dieses Sinnes höre ich inmir selbst, in den Augenblicken, wo ich wirklich und ganz lebendig undwach bin. Was in diesen Augenblicken das Leben von mir verlangt, willich versuchen zu verwirklichen, auch wenn es gegen die üblichen Modenund Gesetze geht. Diesen Glauben kann man nicht befehlen und sich nichtzu ihm zwingen. Man kann ihn nur erleben."
Lehre
"Du sollst dich nicht nach einer vollkommenen Leh-re sehnen, sondernnach einer Vollkommenheit dei-ner selbst. Die Gottheit ist in dir,nicht in Begriffen und Büchern."
Kirche
"Ich habe nie ohne Religion gelebt, und könnte keinen Tag ohne sie leben, aber ich bin mein Leben lang ohne Kirche ausgekommen."
Programm
Montag | 21. März 2005 |
bis 15:30 Uhr | Ankommen, Kaffee und Kuchen |
18:00 Uhr | Abendessen |
19:00 Uhr | Zeit zum Kennenlernen, Geschichten und Einstimmenauf das Wochenende |
16:00 Uhr | Begrüßung, Vorstellungsrunde Hermann Hesse und der Glaube. Jürgen Reifarth |
18:00 Uhr | Abendbrot |
19:30 Uhr | Meditatives Tanzen, Singen und Siddhartha. Texte und Begegnungen (1) |
Dienstag | 22. März 2005 |
08:00 Uhr | Atem- und Bewegungsübungen im Freien |
08:30 Uhr | Frühstück |
09:30 Uhr | Einführung in Meditation und Achtsamkeit Einführung in die Sitz-Meditation |
12.30 Uhr | Mittagessen |
14:30 Uhr | Kaffeetrinken |
15:00 Uhr | Körperarbeit und Tanz mit Tanja Matjas |
18:00 Uhr | Abendbrot |
19:30 Uhr | Siddhartha. Texte und Begegnungen (2) |
Mittwoch | 23. März 2005 |
08:00 Uhr | Atem- und Bewegungsübungen im Freien |
08:30 Uhr | Frühstück |
09:30 Uhr | Körperarbeit und Tanz mit Tanja Matjas |
12.30 Uhr | Mittagessen |
14:30 Uhr | Kaffeetrinken |
15:00 Uhr | Begegnung von Christentum und Buddhismus Vortrag und Gespräch |
17:00 Uhr | Einführung in die Geh-Meditation auf dem Gottesacker der Brüdergemeine |
18:00 Uhr | Abendbrot |
19:30 Uhr | Siddhartha. Texte und Begegnungen (3) |
12. Januar 2005
Wertemanagement
25. Januar 2005
Menschenwürde und Arbeit: „1-Euro-Jobs“
29. Januar 2005
Kulturkirchen im ländlichen Raum
01. Februar 2005
„Ihr könnt uns einfach nicht verstehen“
13. Februar 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
16. Februar 2005
Wertemanagement
25. – 27. Februar 2005
Gottesvergiftung
02. März 2005
Die Folgen des Klimawandels
05. März 2005
Wer hat, dem wird gegeben
06. März 2005
Biographien im 20. Jahrhundert
10. März 2005
Wertemanagement
10. – 11. März 2005
Prinzen, Bengel, Lausejungen
11. – 13. März 2005
Lebenskunst im Film
11. – 13. März 2005
Herzauge
12. März 2005
Die Reichen ins Gebet nehmen
19. März 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
21. – 25. März 2005
Frage deine Seele!
06. April 2005
Wertemanagement
08. – 10. April 2005
Flucht und Vertreibung
15. – 17. April 2005
Herzauge
15. – 16. April 2005
Reformprojekt Schule (I)
17. April 2005
Biographien im 20. Jahrhundert
18. April 2005
Patientenrechte
27. April 2005
Generationsgerechtigkeit
01. Mai 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
04. Mai 2005
Wertemanagement
20. – 22. Mai 2005
Diktatur, Demokratie und Menschenrechte in Russland
20. – 22. Mai 2005
Aufbruch Südkorea
29. Mai 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
03. – 05. Juni 2005
Freunde durch dick und dünn
03. – 05. Juni 2005
Das Tier, das es nicht gibt...
04. Juni 2005
Der Wald lebt!?
10. Juni 2005
Wertemanagement
10. – 12. Juni 2005
Leben ist mehr als Überleben
22. Juni 2005
Martyrer. Zum Verständnis in den Religionen
02. Juli 2005
Begegnungstreffen West/Ost
02. Juli 2005
Die Galoschen des Glücks
04. – 08. Juli 2005
Wohin steuert die EU
06. Juli 2005
Wertemanagement
08. – 10. Juli 2005
„Paar-adiesische Gesänge"
16. Juli – 16. Juni 2005
Arbeit und Glaube früher und heute
22. – 24. Juli 2005
Vom Richtigen im Falschen
06. – 14. August 2005
„Paar-adiesische Gesänge"
26. August – 08. September 2005
Begegnungen in St. Petersburg
28. August 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
02. September 2005
Grenzen der Politik
03. – 04. September 2005
Sohnemänner
06. September 2005
Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Österreich
08. September 2005
Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Österreich
09. – 11. September 2005
Traumatisierte Flüchtlinge im Spannungsfeld zwischen Medizin und Recht und den Rahmenbedingungen des
11. September 2005
Warten auf die Barbaren?
16. September 2005
Raue Stege, Rosenwege
17. September 2005
Schloss Heldburg
21. September 2005
Wertemanagement
23. – 25. September 2005
Im Kleinen spiegelt sich das Große
24. September 2005
Medien und Politik
28. September 2005
Die DDR in unseren Schulen
01. – 03. Oktober 2005
West/Ost-Begegnungsseminar
04. – 05. Oktober 2005
Die Krise der Kerle
07. – 09. Oktober 2005
Friedrich Nietzsche – Der Denker am Rande des Abgrunds
11. Oktober 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
13. – 16. Oktober 2005
Kultur und Pathos
16. Oktober 2005
„In diesen heiligen Hallen …"
18. Oktober 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
19. – 23. Oktober 2005
Einführung in gewaltfreie Kommunikation
26. Oktober 2005
Kirchen Spiel e.V.
26. Oktober 2005
Auftrag und Vorhaben der Synoden in der EKM
28. – 30. Oktober 2005
Terrorismus und Massenmedien
30. Oktober – 01. November 2005
Innere Internationalität
11. – 13. November 2005
Lasst uns Menschen machen!
18. – 19. November 2005
Kirche und Krieg
30. November 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
30. November 2005
Consultationes
01. Dezember 2005
Wirtschaftsethik, Unternehmenskultur, Wertemanagement
09. – 11. Dezember 2005
Stille Tage im Advent
10. Dezember 2005
Auf dem Dach der Welt
16. – 18. Dezember 2005
Zwei platonische Dialoge über die Liebe: Symposion und Phaidros
30. Dezember 2005 – 01. Januar 2006
„Sei der Verlaßnen Vater, der Irrenden Berater …"
30. Dezember 2005 – 01. Januar 2006
„Sei der Verlaßnen Vater, der Irrenden Berater …"