Veranstaltungen 2005
22. – 24. Juli 2005
Vom Richtigen im Falschen
Wege philosophischer Lebenskönnerschaft
Ein Wochenende mit Gerd B. Achenbach
Gibt es ein richtiges Leben im Falschen?
Der Philosoph Theodor W. Adorno verneinte diese Frage angesichts der Macht der Verhältnisse und der Ohnmacht des Menschen.
Der Philosoph Gerd B. Achenbach aus Bergisch Gladbach möchte zeigen, dass es das "richtige" und das "falsche" Leben nicht gibt.
Vielmehr gehört zu jedem Leben Richtiges und Falsches. Das eine vom anderen unterscheiden zu können, verlangt "Lebenskönnerschaft" – ein Begriff, den Achenbach mit seinem gleichnamigen Buch prägte.
Der Philosoph grenzt sich damit ab von "jener modischenLebenskunst-Philosophie, die sich ‚ "das Glück' auf das Paniergeschrieben hat". Zum Ziel – nicht zum Glück, sondern zur Weisheit -gelangen wir durch das Ernstnehmen der Grundfragen unserer Existenz.
Dabei ist die Philosophie der Lebenskönnerschaft keine Sache von Profisund Experten, sondern buchstäblich "Jedermanns-Angelegenheit", denn esgeht um: Leben in Widersprüchen, Heiterkeit, Lebensalter,Vergänglichkeit, Vertrauen und Trost.
Unser Seminar richtet sich an Menschen, die über eigene Lebensfragenphilosophieren möchten. Besondere Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Unser Seminar wird vor allem lebenspraktische Überlegungen zurphilosophischen Lebenskönnerschaft aufgreifen, diskutieren undweiterführende Gedanken vorstellen.
Grundlage ist das jüngste Buch von Gerd B. Achenbach: „Vom Richtigen im Falschen. Wege philosophischer Lebenskönnerschaft"
Die Themen:
- Einführung in die Grundidee „Vom Richtigen im Falschen".
- "Von der Heiterkeit"
- Wer meint, er lebe ewig, lebt erbärmlich." – zu einer bestimmten Art des Philosophierens, den "philosophischen Weckdienst".
- "Vom Leben in Widersprüchen" – oder: wie können Reisende im WorldWide Web angesichts der Flut der Antworten und Ratschläge „sich selbstgleich und getreu .. bleiben" (Hegel). Zugleich ein Bericht aus derPhilosophischen Praxis.
- „Die Tücken der Lebensmitte" – Ausschnitte aus einer Philosophie der Lebensalter.
Der Referent
Dr. Gerd B.Achenbach gründete 1981 die weltweit erste PhilosophischePraxis. In den letzten Jahren entwickelte er, anknüpfend an über 2500Jahre Philosophiegeschichte, ein Konzept zur philosophischenLebenskönnerschaft.
In seinen Büchern setzt sich Achenbach zugleich mit der Ästhetisierungethischer Probleme in aktuellen Konzepten von Lebenskunst auseinander.
Gerd B. Achenbach:
Lebenskönnerschaft
Die Idee der Lebenskunst ist das Glück; Lebenskönnerschaft bewährt sich darin, des Glückes würdig zu sein.
Der Lebenskünstler gestaltet sein Leben, der Lebenskönner bewährt sich.
Der Lebenskünstler setzt sich durch,
der Lebenskönner steht ein für das, was recht ist.
Der Lebenskünstler ist beweglich,
der Lebenskönner aufrecht.
Der Lebenskünstler gibt seinem Leben einen Sinn, der Lebenskönner erfüllt ihn.
Lebenskunst sucht den Genuss des Lebens; Lebenskönnerschaft hingegensucht vom falschen, faden, auch fadenscheinigen Leben zu genesen.
Weiß jener, aus der Not eine Tugend zu machen, bewährt dieser die Tugend in der Not.
Lebenskunst flieht den Schatten und sucht das Licht; Lebenskönnerschaft flieht das Zwielicht,
sucht Licht und Schatten.
Gibt der Lebenskünstler auf die Frage des Lebens eine Antwort,
sucht der Lebenskönner die Frage,
deren Antwort das Leben ist.
Tagungsleitung
Dorothea Höck,
Studienleiterin, Evangelische Akademie Thüringen
Carsten Passin, philoSOPHIA e.V.,
Philosoph und Jugendbildungsreferent, Gniest in der Dübener Heide
Programm
Tagungsbeginn:
Freitag, 22. Juli,
um 18.30 mit dem Abendessen
Tagungsschluss:
Sonntag, 24. Juli,
um 12.30 Uhr mit dem Mittagessen
Tagungsleitung
Dorothea Höck
12. Januar 2005
Wertemanagement
25. Januar 2005
Menschenwürde und Arbeit: „1-Euro-Jobs“
29. Januar 2005
Kulturkirchen im ländlichen Raum
01. Februar 2005
„Ihr könnt uns einfach nicht verstehen“
13. Februar 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
16. Februar 2005
Wertemanagement
25. – 27. Februar 2005
Gottesvergiftung
02. März 2005
Die Folgen des Klimawandels
05. März 2005
Wer hat, dem wird gegeben
06. März 2005
Biographien im 20. Jahrhundert
10. März 2005
Wertemanagement
10. – 11. März 2005
Prinzen, Bengel, Lausejungen
11. – 13. März 2005
Lebenskunst im Film
11. – 13. März 2005
Herzauge
12. März 2005
Die Reichen ins Gebet nehmen
19. März 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
21. – 25. März 2005
Frage deine Seele!
06. April 2005
Wertemanagement
08. – 10. April 2005
Flucht und Vertreibung
15. – 17. April 2005
Herzauge
15. – 16. April 2005
Reformprojekt Schule (I)
17. April 2005
Biographien im 20. Jahrhundert
18. April 2005
Patientenrechte
27. April 2005
Generationsgerechtigkeit
01. Mai 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
04. Mai 2005
Wertemanagement
20. – 22. Mai 2005
Diktatur, Demokratie und Menschenrechte in Russland
20. – 22. Mai 2005
Aufbruch Südkorea
29. Mai 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
03. – 05. Juni 2005
Freunde durch dick und dünn
03. – 05. Juni 2005
Das Tier, das es nicht gibt...
04. Juni 2005
Der Wald lebt!?
10. Juni 2005
Wertemanagement
10. – 12. Juni 2005
Leben ist mehr als Überleben
22. Juni 2005
Martyrer. Zum Verständnis in den Religionen
02. Juli 2005
Begegnungstreffen West/Ost
02. Juli 2005
Die Galoschen des Glücks
04. – 08. Juli 2005
Wohin steuert die EU
06. Juli 2005
Wertemanagement
08. – 10. Juli 2005
„Paar-adiesische Gesänge"
16. Juli – 16. Juni 2005
Arbeit und Glaube früher und heute
22. – 24. Juli 2005
Vom Richtigen im Falschen
06. – 14. August 2005
„Paar-adiesische Gesänge"
26. August – 08. September 2005
Begegnungen in St. Petersburg
28. August 2005
Abends ins Theater, morgens in die Kirche
02. September 2005
Grenzen der Politik
03. – 04. September 2005
Sohnemänner
06. September 2005
Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Österreich
08. September 2005
Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Österreich
09. – 11. September 2005
Traumatisierte Flüchtlinge im Spannungsfeld zwischen Medizin und Recht und den Rahmenbedingungen des
11. September 2005
Warten auf die Barbaren?
16. September 2005
Raue Stege, Rosenwege
17. September 2005
Schloss Heldburg
21. September 2005
Wertemanagement
23. – 25. September 2005
Im Kleinen spiegelt sich das Große
24. September 2005
Medien und Politik
28. September 2005
Die DDR in unseren Schulen
01. – 03. Oktober 2005
West/Ost-Begegnungsseminar
04. – 05. Oktober 2005
Die Krise der Kerle
07. – 09. Oktober 2005
Friedrich Nietzsche – Der Denker am Rande des Abgrunds
11. Oktober 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
13. – 16. Oktober 2005
Kultur und Pathos
16. Oktober 2005
„In diesen heiligen Hallen …"
18. Oktober 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
19. – 23. Oktober 2005
Einführung in gewaltfreie Kommunikation
26. Oktober 2005
Kirchen Spiel e.V.
26. Oktober 2005
Auftrag und Vorhaben der Synoden in der EKM
28. – 30. Oktober 2005
Terrorismus und Massenmedien
30. Oktober – 01. November 2005
Innere Internationalität
11. – 13. November 2005
Lasst uns Menschen machen!
18. – 19. November 2005
Kirche und Krieg
30. November 2005
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung
30. November 2005
Consultationes
01. Dezember 2005
Wirtschaftsethik, Unternehmenskultur, Wertemanagement
09. – 11. Dezember 2005
Stille Tage im Advent
10. Dezember 2005
Auf dem Dach der Welt
16. – 18. Dezember 2005
Zwei platonische Dialoge über die Liebe: Symposion und Phaidros
30. Dezember 2005 – 01. Januar 2006
„Sei der Verlaßnen Vater, der Irrenden Berater …"
30. Dezember 2005 – 01. Januar 2006
„Sei der Verlaßnen Vater, der Irrenden Berater …"